Samstag, 26. Oktober 2013

Hustensaft

Hustensaft - Schwarzer Rettich Sirup


Fotos: Oliver Huber

Die Spitze des Rettichs nach unten und durchstechen. Oben dem Rettich einen Deckel abschneiden. Mit einem Löffel aushöhlen und das "Fruchtfleisch" kleinschneiden.


Der feinwürfelige Inhalt mit etwa der gleichen Menge Zucker vermischen und wieder in den ausgehöhlten Rettich füllen. Am Anfang wird nicht alles hineinpassen. Keine Sorge, nach ein bis zwei Stunden kann man den Rest nachfüllen, da sich das Gemisch enorm reduziert.


Deckel wieder drauf, auf ein Gefäß stellen und ein paar Stunden warten.


Dieser Rettich mit 10 cm Durchmesser hat genau einen 1/4 Liter Hustensirup ergeben.


Liebe und Husten lassen sich nicht verbergen.
Sprichwort

Montag, 14. Oktober 2013

Wurzelsud

Alles Gute für die Suppe.


Jetzt ist die Zeit, um geerntetes zu konservieren. Es ist schön im Winter Zugriff auf seine Gartenprodukte zu haben. Dafür ist das Trocknen eine gute Möglichkeit.
Heute machen wir eine Wurzelsud Mischung.

Fotos: Oliver Huber

Für den Wurzelsud nehmen wir frisch geerntetes Gemüse aus dem Garten:
Lauch
Karotten
Peterwurzel
Wilde Möhre
Blattgrün vom Stangensellerie.

Ich schneide alles sehr klein. Dann trocknet das Geschnittene schneller und es ist angenehmer zu portionieren. Ich verwende diesen Wurzelsud für Suppen und Saucen. Zwiebel und Knoblauch kommen dann je nach Bedarf frisch dazu. Liebstöckel haben wir auch klein geschnitten, aber tiefgefroren.




Unser Backrohr hat eine Trockenfunktion. Das funktioniert super, ohne das Gemüse oder die Kräuter zu verbrennen.

Die Sauce ist für die Kochkunst, was die Grammatik für die Sprache.
Holländische Weisheit


Samstag, 5. Oktober 2013

Saiblingskaviar

Kaviar aus Saiblingsrogen.

Mein Nachbar ist begeisterter Fischer und hat mir frischen Saiblingsrogen mitgebracht. Um diese Jahreszeit kann es gut sein, dass Forellen und Saiblinge Rogen tragen. Ich finde es furchtbar dieses wertvolle Geschenk als Abfall zu betrachten. Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die Fleisch bzw. Lebensmittel tierischem Ursprungs nicht mehr im (Standard)-Handel beziehen. Eingekauft wird nur bei einzelnen ausgesuchten Land-und Tierwirten meines Vertrauens. Für mich ist es auch selbstverständlich von einem Tier alles zu verwerten und nicht nur das Filetstück.

Fotos: Oliver Huber

Der goldgelbe bis orange Rogen wird ordentlich gewaschen und von der feinen Haut befreit. Ich nehme dafür ein feines Kunststoff Sieb. Dann gebe ich 5% Salz dazu, gut vermischen und über Nacht in einer Kunststoff Dose in den Kühlschrank. Fischeier + Salz + Metall ergibt meiner Meinung nach einen unangenehmen metallischen Nebengeschmack. Daher verwende ich in der gesamten Verarbeitung nur Kunststoff. Es soll schöne Löffelchen aus Perlmutt für Kaviar geben. Das wäre vielleicht mal ein Weihnachtsgeschenk für den Feinschmecker.


Der Rogen bleibt ein Tag gesalzen im Kühlschrank. Dann noch einmal ordentlich Wässern und erneut mit 3,5% Salz durchmischen. Jetzt ist der Kaviar speisefertig. Mit der Haltbarkeit ist es vermutlich nicht weit her. Ich denke, man sollte den frisch zubereiteten Kaviar innert drei Tagen verspeisen. Bei uns ist das kein Problem. Da handelt es sich immer nur um ein paar Stunden, dann ist die Büchse leer.


Alle Fische legen Eier, die russischen sogar Kaviar.
aus einem Schulaufsatz