Donnerstag, 25. April 2013

Giersch

Giersch Aegopodium podagraria

Wer kennt ihn nicht? Einmal da, immer da. Der unverwüstliche Giersch. 
Er wächst überall zwischen den Gartenkräutern, wie hier beim Schnittlauch.
Fotos: Oliver Huber
Hier hat er sich zum Liebstöckel gesellt.

Und da teilt er sich mit dem Origano das Plätzchen.

Ich habe mich schon vor vielen Jahren damit abgefunden, dass der Giersch ein ständiger Mitbewohner in unserem Garten ist. Sehr spät habe ich erkannt, wie wertvoll der Giersch eigentlich ist. 
Jetzt wird er nicht mehr nur akzeptiert - jetzt wird er geliebt. 
Die jungen Blätter sind ein sehr schmackhaftes Gemüse. Die schon etwas älteren Blätter eignen sich hervorragend als Petersilie Ersatz. Somit wird die ganze Gartensaison drauflos geerntet zur eigenen Freude und den Kultur-Kräutern geht es auch bestens.

Ein Vergleich Vitamin C-Gehalt:
Giersch:       201 mg Vitamin C pro 100 g essbarer Anteil
Kopfsalat:      13 mg Vitamin C pro 100 g essbarer Anteil

Jäten ist Zensur an der Natur.
Oskar Kokoschka

Montag, 22. April 2013

Ex Christsbaum

Was tun mit dem alten Christbaum?

Den ausgedienten Christbaum kann man in unserer Region (Vorarlberg) bei der Funkenzunft bzw. Funken-Sammelstelle abgeben. Bei den Alemannen wird am ersten Sonntag nach Faschingssonntag ein Funken inclusive Funkenhexe abgebrannt, um den Winter zu Vertreiben. Man kann die trockene Tanne natürlich auch im eigenen Ofen verheizen oder eben etwas stylen:


Foto: Oliver Huber

Die Äste auf gewünschte Länge zurückschneiden und die Rinde abschälen.


Foto: Oliver Huber

Ich verwende die "nackigen" Ex Christbäume als Rankhilfe. Es gibt aber sicher noch viele andere Anwendungen. Na, wenn das nicht nachhaltig ist?

Die prachtvollsten Blumen blühen oft im Verborgenen.
Japanisches Sprichwort

Montag, 15. April 2013

Vertikal Garten

Wenig Platz, aber Lust auf frischen Salat?

Ist das nicht die perfekte Idee für den kleinen Garten, Terrasse oder Balkon?



Foto: Manfred Bechter, www.gepatent.eu


Der "Grüne Daumen" besteht aus Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Anke Maggauer-Kirsche


Samstag, 13. April 2013

Frühling

Die ersten Bienen

Heute hatten wir den ersten Besuch von Bienen in unserem Garten.

Foto: Oliver Huber

Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk, aber keinen Sonnenaufgang!
Friedrich Hebbel



Donnerstag, 11. April 2013

PETITION UNTERZEICHNEN

http://www.avaaz.org/de/monsanto_vs_mother_earth_loc/?fEklzeb&pv=29

       Monsanto vs. Mutter Erde



Foto: www.avaaz.org

Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.
Wilhelm Busch


Kartoffelturm 2

So funktioniert ein Kartoffelturm

Die Fotos sind von vergangener Saison 2012.

1. Mausgitter und erste Erdschicht.


2. Einsetzen und überdecken der Mutterkartoffeln.



3. Das ganze wird noch gegen Katzen(klo) gesichert.

Fotos: Oliver Huber

Die Gartenkunst ahmt nicht nur die Natur nach, indem sie den Wohnplatz des Menschen verschönert, sie erhöht auch sein Gefühl von der Güte der Gottheit.
Christian Cay Lorenz Hirschfeld

Mittwoch, 10. April 2013

Kartoffelturm 1

Kartoffelturm 1

Wie kann man auf einem viertel Quadratmeter einen Sack Kartoffeln ernten?

Der Garten ist sehr klein oder ich will keinen Acker. Der Balkon hat noch etwas Platz. Die Terrasse wird zum Selbstversorger-Paradies. Wir bauen uns einen Kartoffelturm. Vorab zeige ich euch den schematischen Aufbau. Weitere Informationen folgen. Wir haben noch etwas Zeit, da es die Kartoffeln lieber frostsicher haben.

Zeichnungen: Gerd Menia, gerdmenia.blogspot.co.at/
Den Turmboden mit einer etwa 15 bis 20 cm dicken Schicht aus einem Erde-Kompost-Sand-Gemisch bedecken. In diese Erdschicht werden nun etwa 5 cm tief einige Kartoffeln „gelegt“. Steht der Turm im „Freien“ muss mit einem Mausschutzgitter nach unten gesichert werden.


Zeichnungen: Gerd Menia, gerdmenia.blogspot.co.at/
Sobald die Kartoffeln die Sprossspitzen aus der Erde schieben und einige Blätter gebildet haben, wird eine Schicht Komposterde darüber gegeben, bis nur noch die Spitzen zu sehen sind.
Zeichnungen: Gerd Menia, gerdmenia.blogspot.co.at/
Beim erneuten durchtreiben der Spitzen wiederhole den Vorgang, solange bis etwa ein Meter Höhe erreicht ist. Ich gebe bei jedem erneuten zudecken noch einmal vier - fünf Mutterkartoffeln mit hinein. Danach lässt du die Pflanzen einfach wachsen. Das schichtweise Auffüllen der Erde hat den Effekt, dass auf verschiedenen Horizonten des Turmes die Knollenbildung angeregt wird. Das heißt, die Knollen wachsen sowohl am Boden als auch knapp unterhalb der Turmoberkante.

Wichtig! Vergiss nicht, die Pflanzen regelmäßig zu gießen, vor allem bei sehr heißer und trockener Witterung. Kartoffeln verdunsten viel Wasser und haben im Turm nur einen eingeschränkten Wurzelraum. Reif sind die Kartoffel dann, wenn das Laub gelb wird und anfängt zu welken.



Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön.
Vincent van Gogh

Pflanzen abhärten

Pflanzen abhärten

Wir sind in der komfortablen Lage, dass wir einen "Schopf" haben. Das ist bei uns ein Raum der südseitig liegt. Er ist nicht beheizt, jedoch komplett mit leichten Fenstern Richtung Osten und Süden bestückt. Es kühlt hier in der Nacht ordentlich ab, bleibt aber frostfrei. Am Tag kann es bei Sonne richtig warm werden und es ist sehr viel Licht vorhanden. Wenn es zu warm wird kann der Schopf gut gelüftet werden.
Das ist für uns der ideale Raum, um die Pflanzen langsam an das Klima im Freien zu gewöhnen.

Fotos: Oliver Huber

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
Albert Schweitzer


Dienstag, 9. April 2013

Goldmelissensirup

Goldmelissensirup Goldmelisse (Monarda didyma)

Die letzte Flasche Goldmelissensirup aus dem Winterlager. Jetzt wird es Zeit für Nachschub aus dem Garten. Heute hat sich die Sonne schon gezeigt, die Temperaturen sind im Plusbereich, aber Frühling ist das noch keiner. Das Rezept für den Goldmelissensirup folgt noch.


Foto: Oliver Huber

Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.
Bertold Brecht

Start 9.04.2013


"Nahrung soll Medizin, Medizin soll Nahrung sein"   Hippokrates von Kos

Ich werde im speziellen Informationen über Kräuter aus dem Garten und der freier Natur behandeln. Weiters zeige ich vieles über Speisen und Getränke in der Eigenherstellung. Verfolge meine Aktivitäten im laufe der Jahreszeiten, so kannst du mitverfolgen was Natur und Garten hergibt im Kreislauf des Jahres. Wir blicken auch in die Küche und betrachten die Verarbeitung von sämtlichen Rohstoffen zu feinsten KöstlichkeitenAuch die Hexenküche kommt nicht zu kurz. Alles rund um Salbenherstellung, Tinkturen, Tees, und vieles mehr.